Vätern und Müttern fällt es nach wie vor schwer, bezahlte Arbeit und Betreuung der Kinder gleichmäßig aufzuteilen, so eine aktuelle Umfrage von Statistics Netherlands. Es kann aber auch anders sein. „Wir müssen diesen Laden nur gemeinsam führen.“ Gerlien Christoffers (38) aus Assen spricht. Sie und ihr Mann Arjan Veening (41) teilen sich neben ihrem arbeitsreichen Job die Betreuung ihrer beiden Kinder Jeko (6) und Sinne (3). „Wir fühlen uns beide verantwortlich und wie ein aufgeräumtes Haus.“ Die Aufgabenteilung ist jedenfalls kein Problem. Die beiden Assener, seit zwanzig Jahren ein Paar und seit zehn Jahren verheiratet, versuchen, alle Aufgaben gerecht aufzuteilen. „Alles ist sehr organisch“, sagt Arjan. „Wir machen alles zusammen“, ergänzt Gerlien. „Wir arbeiten beide, wir haben Kinder zusammen.“ Arjan: „Es muss nicht darüber diskutiert werden, wer was macht.“ Kümmere dich oft um Kinder für die MutterDie Verteilung verläuft nicht in allen Familien so reibungslos, wie aus Zahlen hervorgeht, die das Central Bureau of Statistics (CBS) zum Internationalen Frauentag am Mittwoch veröffentlicht hat. Der alle zwei Jahre erscheinende Emanzipationsmonitor zeigt einmal mehr, dass es Vätern und Müttern immer noch schwer fällt, Erwerbsarbeit und Betreuung der Kinder gerecht zu verteilen. Zwar geben 60 Prozent der Väter und Mütter an, die Aufgaben gleichermaßen gemeinsam angehen zu wollen, doch die Forschung zeigt, dass dies fast nie gelingt. In der Praxis schafft es nicht einmal jedes zehnte Paar, Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung gerecht aufzuteilen. Es scheint auch, dass Mütter immer noch mehr Zeit für die Betreuung ihrer Kinder aufwenden als Väter. Auch wenn sie einen bezahlten Job haben. Die schweismaschine test 2023 finden Sie im Internet. Etwas weniger als die Hälfte der Frauen reduziert ihre Arbeitszeit nach der Geburt des ersten Kindes oder hört ganz auf zu arbeiten. Trotzdem arbeiten die meisten Mütter mit Kindern unter 18 Jahren weiter, meist 20 bis 35 Stunden pro Woche. Männer hingegen gehen kaum Stunden zurück, wenn sie zum ersten Mal Vater werden. Sie arbeiten in der Regel weiterhin Vollzeit. “Zusammenspiel praktischer Entscheidungen”Die Ergebnisse entsprechen weitgehend denen aus den Jahren 2020 und 2018. Es wird deutlich, dass das Loslassen traditioneller Vater-Mutter-Rollen nicht so einfach ist. Laut Tanja Traag, Chefsoziologin bei CBS, gibt es dafür keine einzelne Ursache. „Es ist ein Wechselspiel praktischer Entscheidungen: Was geht, was geht nicht, verbunden mit der Frage ‚Was fühlt sich gut an, was fühlt sich nicht gut an?’. Und was denkt die Außenwelt? Wir sollten den Einfluss unserer Kultur nicht unterschätzen.“ „Ich wollte arbeiten, aber nicht auf Kosten der Familie“Zu Hause bleiben war für Gerlien keine Option, als sie Mutter wurde. „Ich habe den Pabo und einen Master in Orthopädie an der Universität gemacht. Deshalb wollte ich arbeiten, aber nicht auf Kosten der Familie.“ Jetzt arbeiten beide vier Tage: Arjan als stellvertretender Teamleiter bei Jumbo Reitdiephaven in Groningen, Gerlien als Teamleiter bei RID in Assen, einem Institut für Legasthenie und Dyskalkulie. Sie sind beide einen Tag in der Woche zu Hause bei den Kindern, und die Großeltern babysitten einmal in der Woche. An dem Tag, an dem der Reporter vorbeikommt, hat Gerlien ihren regulären Tag frei, um sich um Sinne zu kümmern. Arjan hat einen freien Tag, um oben zu arbeiten. Sowohl der Haushalt als auch die Betreuung der Kinder seien zu gleichen Teilen aufgeteilt, heißt es. Das klingt fast perfekt und auch beneidenswert. „Das hören wir manchmal“, lacht Gerlien. „Wir sehen nur die Arbeit da liegen. Zum Beispiel denken wir jetzt beide: Für die Besucher hätte der Boden gewischt werden sollen. Und deshalb denken wir nicht: Heute ist ihr Tag, warum macht sie das nicht?” Allerdings läuft nicht alles auf Autopilot. Jeden Sonntagmorgen legt das Paar bei einer Tasse Kaffee seine Agenda nebeneinander, um vierzehn Tage im Voraus zu planen. Gerlien: „Wenn zum Beispiel die Großeltern im Urlaub sind, können wir das schon berücksichtigen.“ “Kinder rufen nicht sofort nach Mama”Gerlien hat Glück mit ihrem Mann, erzählt sie Arjan. „Wenn man sich die Männer um uns herum anschaut, denkt man eher: ‚Der Wäschekorb darf nicht voll sein, dann kommt Schimmel in die Leggings.’ Ich merke, dass es bei anderen Paaren oft Frust gibt.“ Auch wenn die Kinder krank sind, fühlen sich beide Elternteile verantwortlich. „Wir wollen kranke Kinder nicht wegnehmen. Also muss ich das eine Mal etwas mit meinem Arbeitgeber vereinbaren, das andere Mal Arjan.“ Gut, dass er auch regelmäßig für die Kinder daheim ist, findet das Paar. Arjan: „Wenn eines unserer Kinder krank ist, rufen sie nicht sofort nach Mama. Und es ist immer jemand zu Hause. Das ist auch ein bisschen Sicherheit für die Kinder.“ |