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Finanziell

Was ist eigentlich ein Sparkonto?

Die Nutzung von Sparkonten ist für Menschen jeden Alters aus verschiedenen Gründen möglich. Zum Beispiel können Sie damit einen Notfall-Fond aufbauen oder für ein kurzfristiges Ziel, wie einen Urlaub oder eine Hausreparatur, sparen.

Wer noch kein Sparkonto hat, erfährt hier alles, was er über dieses Finanzprodukt wissen muss.

Was genau ist ein Sparkonto?

Der Begriff “Sparkonto” bezeichnet eine grundlegende Art von Finanzprodukt, die bei Banken und Sparkassen zu finden ist.

Diese Konten sind bis zu einer Höhe von 100.000€ gesetzlich geschützt und bieten einen sicheren Ort, um Ihr Geld anzulegen und gleichzeitig Zinsen zu verdienen. Ein Sparkonto kann oft schon mit geringen Beträgen eröffnet werden und bietet außerdem die Möglichkeit, schnell Geld abzuheben.

Gründe, warum Sie ein Sparkonto brauchen

Ein Sparkonto ist aufgrund seiner Sicherheit, Zuverlässigkeit und Liquidität ein guter Ort, um Geld für einen späteren Zeitpunkt aufzubewahren. Hierzu gehören auch Mittel, die Sie für Notfälle, anstehende Ziele oder größere Ausgaben benötigen.

Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie möchten für einen Urlaub sparen und benötigen dafür 1.200 Euro. In diesem Fall könnten Sie ein Sparkonto eröffnen und jeden Monat 100 € einzahlen, um Ihr Ziel innerhalb eines Jahres zu erreichen. Nebenbei würden Sie ein wenig Zinsen auf Ihr Guthaben verdienen.

Oder aber angenommen, die Klimaanlage in Ihrem Haus geht mitten im Sommer kaputt. Dann könnten Sie schnell einen Teil des Geldes abheben und die Klimaanlage reparieren lassen, wenn Sie Ihren Notfallfonds auf einem Sparkonto angelegt haben.

Im Notfall können Sie nicht nur schnell auf Ihr Geld zugreifen, sondern Sparkonten bieten oft auch höhere Zinssätze als Girokonten. Zu guter Letzt gibt es viele Möglichkeiten, ein Sparkonto mit niedrigen Gebühren zu eröffnen. Häufig können Sie ganz einfache Möglichkeiten finden, um lästige Kontoführungsgebühren zu vermeiden.

So funktioniert ein Sparkonto

Ein Sparkonto eröffnen Sie bei einer Bank. Für die Eröffnung können Sie entweder online oder persönlich vorbeikommen. Auf alle Fälle geben Sie dem Institut Ihre persönlichen Daten an, um ein Konto zu erhalten. Dann überweisen Sie Geld auf das Konto.

Wie viel Geld Sie auf die Sparkonten einzahlen müssen, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Grundsätzlich ist Ihr Geld aber bei einer Bank sicher und versichert. Die Einlagen auf einem Sparkonto bei einer staatlich versicherten Bank sind bis zu 100.000€ versichert. Die Verzinsung Ihres Sparkontos ist ebenfalls variabel und kann sich jederzeit ändern. Wenn Sie wollen, können Sie jederzeit Geld vom Konto abheben und so oft Sie möchten.

Welcher Betrag sollte auf Ihren Sparkonten liegen?

Wie hoch der Betrag ist, den Sie auf einem Sparkonto halten sollten, hängt weitgehend von Ihrem Ziel ab. Für den Notfall empfehlen die meisten Finanzberater, dass Sie drei bis sechs Monatsausgaben auf dem Konto haben sollten.

Zum Beispiel, wenn Sie durchschnittlich 1.500 Euro pro Monat für Kosten wie Ihre Baufinanzierung, die Bezahlung Ihres Autos und Lebensmittel ausgeben, sollten Sie zwischen 4.500 und 9.000 Euro auf dem Sparkonto lagern.

Und sollte es sich um ein bestimmtes Ziel handeln – wie z.B. einen Urlaub, den Kauf eines Hauses oder eines Autos, dann würden Sie soviel auf dem Konto aufbewahren, um diese Ausgaben bezahlen zu können.

Mit Hilfe eines einfachen Sparrechners können Sie Ihre Ersparnisse berechnen und sehen, wie lange es dauern könnte, bis Sie für ein bestimmtes Ziel sparen.

 

Kann man bei einem Sparkonto Geld verlieren?

Grundsätzlich ist es immer eine gute Idee, Geld auf einem Sparkonto zu parken. Das gesparte Geld, ist bis zu einer Summe von 100.000€ versichert und kann daher nicht verloren gehen. Mit der Zeit könnte das gesparte Geld jedoch an Kaufkraft verlieren.

Wie allgemein bekannt, sind die Zinsen derzeit sehr niedrig. Was bedeutet, dass ein Sparkonto leider eine relativ geringe bis gar keine Rendite für Ihr Geld bietet.

Es gibt jedoch die gute Nachricht, dass Sie ein hochverzinsliches Sparkonto eröffnen können, um einen höheren Jährlichen Effektivvertrag zu erhalten. Trotzdem verpassen Sie die potenziellen Renditen, die risikoreichere Anlagen wie Investmentfonds, Aktien und Anleihen bieten.

Ermitteln Sie die richtige Menge an Bargeld, die Sie auf Ihrem Sparkonto aufbewahren wollen. Für alle Notfälle empfiehlt es sich, genügend Geld bereitzuhalten. Dabei wollen Sie es aber nicht übertreiben und die Chance verpassen, Ihre Investitionen langfristig zu steigern.

Vorteile und Nachteile von Sparkonten

Sparkonten haben, wie alle Finanzprodukte, grundsätzlich einige Vor- und Nachteile.

Nachfolgend werden einige Vorteile von Sparkonten genannt:

  • Sicherheit: Auf einem Sparkonto gehaltenes Geld ist bis zu 100.000€ versichert, so dass Ihre Ersparnisse sicher sind.
  • Wachstum: Ein Sparkonto wird in der Regel verzinst, d.h. Sie erwirtschaften Zinsen auf das Geld, das Sie auf dem Konto sparen.
  • Liquidität: Sparkonten sind zwar ein Ort, an dem Sie Ihr Geld getrennt von Ihren täglichen Bankgeschäften aufbewahren können. Jedoch können Sie jederzeit und beliebig viele Abhebungen vornehmen.

Nachfolgend finden Sie einige der Nachteile von Sparkonten:

  • Die Rendite ist anderweitig höher: Die Zinsen auf Sparkonten können niedriger sein als bei anderen Sparprodukten. Zum Beispiel können Festgeldkonten höhere Zinssätze bieten.

So maximieren Sie die Erträge eines Sparkontos

In der Regel ist der durchschnittliche Zinssatz auf einem Sparkonto düster. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, Ihre Erträge zu steigern.

Im Folgenden finden Sie ein paar bewährte Möglichkeiten, mehr aus einem Sparkonto herauszuholen:

  • Testen Sie Online-Banken: Die Rendite von großen, stationären Banken ist in der Regel nicht so hoch wie bei diesen Instituten. Speziell Online-Banken bieten in der Regel bessere Renditen: Denn sie haben nicht die Kosten, die bei stationären Banken anfallen und geben diese Einsparungen in der Regel an ihre Kunden weiter.
  • Sichern Sie sich einen Anmeldebonus: Wenn Sie ein neues Sparkonto eröffnen, bieten einige Banken Bargeldboni an. Die Summe dieser Boni kann in die Hunderte von Euro gehen. Sie können sich über die besten Bonusangebote für Bankkonten informieren und sich für ein Konto mit einem hohen Bonus und einem guten Zinssatz anmelden.
  • Profitieren Sie vom Zinseszinses: Auf Sparkonten haben Sie zwar Liquidität, aber Ihr Geld wächst umso schneller, je weniger Sie es anfassen. Mit Hilfe eines Zinseszinsrechners können Sie sehen, wie sich kleine Einzahlungen auf ein Sparkonto mit der Zeit schnell summieren.
  • Aufmerksam auf Gebühren achten: Zwar werben einige Sparkonten mit einem attraktiven Zinssatz, jedoch fallen dafür Gebühren an, welche Ihren Zinssatz auffressen können. Achten Sie darauf, dass keine Gebühren für Ihr Sparkonto anfallen.